R5: Kardiomyopathien bei Muskeldystrophien
Phänotypische und genotypische Variabilität von Kardiomyopathien in Muskeldystrophien
Ziel des Projektes ist die Untersuchung zweier Mutationen in Genen, in welchen Defekte auftreten, die sowohl mit einer familiären Muskelerkrankung, als auch mit einer Dilatativen Kardiomyopathie (DCM) assoziiert sein können. Zur Untersuchung der molekularen Mechanismen, die zu einer der beiden unterschiedlichen Manifestationen führen, haben wir in vitro und in vivo (Maus) Modelle zweier spezifischer Mutationen hergestellt, die in Patienten zum Phänotyp einer DCM ohne wesentliche Skelettmuskelbeteiligung führen. Bei den untersuchten Mutationen handelt es sich um eine Nonsense-Mutation im Dystrophin-Gen, die mit einem Herausspleißen des Exons 29 assoziiert ist, sowie eine Missense-Mutation im d-Sarcogylcan-Gen. Der Vergleich von Zellen und Gewebe mit und ohne Mutation soll zur Klärung der Frage beitragen, wie ein genetischer Defekt zur Erkrankung eines bestimmten Muskelzelltyps führt. Neben einem verbesserten Verständnis der pathophysiologischen Vorgänge könnten die transgenen knock-in-Mäuse mit Dystrophin- oder d-Sarcogylcan-Mutationen ferner die Entwicklung neuer Therapieansätze ermöglichen. Daneben sollen Skelett- und Herzmuskelbiopsien von Patienten mit DCM und Skelettmuskelbeteiligung innerhalb des MD-NET untersucht und neue genetische Defekte in solchen Patienten identifiziert werden.
Ansprechpartner
Projektleitung:
Dr. Oliver J. Müller
Priv.- Doz. Dr. Dieter Weichenhan
Prof. Dr. Hugo A. Katus